Die Glasarche am Lusen

Ein gewaltiges Schiff aus Glas

Aus 480 Glasscheiben zusammengesetzt:
4,80 m lang und 3 Tonnen schwer ruht die Glasarche in einer hölzernen Hand am Fuße des Lusen

Glasarche: 4,80 m lang, aus 480 Glasscheiben zusammengesetzt
Projektträger: WaldZeit e.V.
Erbauer: die Glaskünstlern Ronald Fischer und Hubert Stern
Eichenhand: von den Holzbildhauern Tomas Indra und Libor Kuzd´as im Auftrag des Nationalparks Šumava erbaut und 2004 mit der Glasarche vereinigt
Kooperationspartner: Nationalpark Bayerischer Wald und Nationalpark Šumava

Was verbirgt sich hinter dem Symbol der Arche?

Eine Arche für die Natur
Die Arche steht für den Respekt vor einem Eigenwert von Natur – wie er Ziel in den beiden Nationalparken Bayerischer Wald und Sumava ist.

Eine Arche über alle Grenzen hinweg
Das deutsch-tschechische Kunstobjekt ist Aufruf für eine gemeinsame Gestaltung des Natur- und Kulturraums im bayerisch-böhmischen Grenzgebirge. Dabei muss auch das Denken Grenzen überwinden.

Eine Arche für die Glastradition
Das gläserne Schiff steht als Drittes für die jahrhundertealte Bedeutung dieser Waldlandschaft als weltweit berühmte Glasregion. Doch sind in diesem einzigartiges Kulturgut in den letzten Jahren zahlreiche Arbeitsplätze verloren gegangen.

Von 2003 – 2008 war die Glasarche unterwegs im „Waldmeer Europas“; in den beiden Nationalparken Bayerischer Wald und Šumava, der an der Grenze zu Tschechien unmittelbar angrenzt. An 20 Standorten im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet ging das gläserne Schiff vor Anker.

Auf der Reise der Glasarche war jeder Standort mit einer anderen Aktion verbunden. Es gab künstlerische Workshops, Projekttage mit Schulklassen in den Glashütten, geführte Wanderungen durch die Wildnis der Nationalparke, und Lesungen zur Geschichte und Kultur der Grenzregion. Eines aber hatten alle Veranstaltungen gemeinsam: Sie führten die Menschen der Region zusammen.

Träger des Projektes war WaldZeit, Kooperationspartner die beiden Nationalparke. Die Glasarche wurde konzipiert und gebaut von Ronald Fischer und Hubert Stern. Die tschechischen Holzbildhauer Tomas Indra und Libor Kusdas schufen im Auftrag des Nationalparks Šumava die hölzerne Hand, die die Arche seit 2004 trägt.

Jetzt liegt die Arche am Fuß des Lusen, wo sich grenzüberschreitend die Wanderwege zum Berggipfel treffen. Ein Kunstwerk inmitten einer sich ständig wandelnden Wildnis des Nationalparks, das auch heute die zahlreichen Besuchern auf ihren Wegen durch die Natur begeistert.

Sie lädt ein zum Verweilen und Innehalten, schafft Raum, um eigene Gedanken schweifen zu lassen – aus der Vergangenheit in die Zukunft.

Für die Menschen beiderseits der Grenze ist die Arche Treffpunkt und Anlass für gegenseitigen Austausch. Die Gästebücher geben Zeugnis von den Wünschen, Hoffnungen und Freuden der Besucher.

„Schönheit der Natur gepaart mit künstlerischem Schaffen – eine Augenweide für 2 Wanderer aus S.;
„Als wir vor 7 Jahren hier im Bayer. Wald Urlaub gemacht haben, war mein großer Wunsch, die Glasarche zu sehen. Heute habe ich es geschafft und finde dieses Kunstwerk einmalig!“